Kurzbiografie

Kaiser Karl wurde am 17. August 1887 auf Schloss Persenbeug in Niederösterreich geboren. Seine Eltern waren Erzherzog Otto und Prinzessin Maria Josepha von Sachsen, sein Großonkel, Kaiser Franz Joseph I..

Von Kindheit an wurde er bewusst katholisch erzogen und früh wuchs in Karl eine große Liebe zur heiligsten Eucharistie und zum Herzen Jesu. Alle wichtigen Entscheidungen suchte er im Gebet.

Am 21. Oktober 1911 heiratete er Prinzessin Zita von Bourbon-Parma. In den gut 10 Jahren ihrer glücklichen und vorbildhaften Ehe wurden dem Paar 8 Kinder geschenkt.

Am 28. Juni 1914 wurde Karl infolge der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand, Thronfolger der Monarchie und am 21. November 1916, nach dem Tod seines Großonkels Franz Josephs I., Kaiser von Österreich, am 30. Dezember 1916  apostolischer König von Ungarn, während der Erste Weltkrieg weiterhin seinen Lauf nahm.

Die heiligste Pflicht eines Königs – für den Frieden zu sorgen – stellte Karl in den

Mittelpunkt seiner Bemühungen, während des furchtbaren Krieges. Als einziger aller Verantwortlichen unterstützte er die Friedensbemühungen Papst Benedikt XV..

Seine Haltung ermöglichte einen Übergang in die Nachkriegsordnung ohne Bürgerkrieg. Dennoch wurde er nach dem Ende des Krieges aus seiner Heimat verbannt. Er ging nach Madeira ins Exil.

Dort lebte er mit seiner Familie verarmt in einem feuchten Haus, in welchem er sich eine Krankheit zuzog, die ihm das Leben kosten sollte. Karl ertrug sein Leid ohne Klagen und starb am 1. April 1922 mit dem Blick auf das Allerheiligste.

Am 3. Oktober 2004 sprach Papst Johannes Paul II. Kaiser Karl selig. Sein Gedenktag ist der 21. Oktober, sein Hochzeitstag mit Zita von Bourbon-Parma.